Betet!
(Anzeiger für Harlingerland, Ausgabe vom 8.5.2021)
„Wenn der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.“ (Psalm 127,1b) Seit über einem Jahr ringen wir um den richtigen Umgang mit der Corona-Pandemie. Für mich ist dieses Bibelwort zu einer wichtigen Hilfe geworden. Ich finde die meisten Maßnahmen gut und sinnvoll. Denn was wir Menschen zur Eindämmung der Pandemie tun können, dass sollen wir auch tun. Oder mit dem Bild aus Psalm 127 ausgedrückt: Der Wächter soll die Stadt bewachen!
(Anzeiger für Harlingerland, Ausgabe vom 8.5.2021)
„Wenn der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.“ (Psalm 127,1b) Seit über einem Jahr ringen wir um den richtigen Umgang mit der Corona-Pandemie. Für mich ist dieses Bibelwort zu einer wichtigen Hilfe geworden. Ich finde die meisten Maßnahmen gut und sinnvoll. Denn was wir Menschen zur Eindämmung der Pandemie tun können, dass sollen wir auch tun. Oder mit dem Bild aus Psalm 127 ausgedrückt: Der Wächter soll die Stadt bewachen!
Der Psalm macht aber genauso deutlich: Alle menschlichen Bemühungen zur Überwindung der Pandemie wären am Ende vergeblich, wenn nicht Gott seine schützende Hand über uns hielte. Gerade die rasante weltweite Ausbreitung des Corona-Virus hat doch gezeigt, wie zerbrechlich unser gewohntes Leben ist. Ich bin sehr dankbar für alle Politiker, staatlichen Behörden, Wissenschaftler, Ärzte und Pflegekräfte, die ihr Können, ihre Zeit und ihre Kraft zur Bewältigung der Krise eingebracht haben und weiter einbringen. Und trotzdem gilt: „Wenn der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.“
Das Gebet gehört daher wesentlich zu den Anti-Corona-Maßnahmen dazu. Daran erinnert uns der morgige Sonntag. Er trägt den Namen „Rogate“, das ist lateinisch und heißt übersetzt: „Betet!“ – Wie können wir beten? Dazu möchte ich hier einen konkreten Vorschlag machen:
„Lieber Vater im Himmel! Seit einem Jahr bestimmt ein kleines Virus das Geschehen in der Welt. Es hat unser gewohntes Leben gehörig auf den Kopf gestellt. Uns fehlen die Kontakte und die menschliche Nähe. Viele Menschen bangen um ihre wirtschaftliche Existenz. Wir bitten Dich deshalb: Schenke ein Ende der Pandemie! – Du kennst die Menschen, die an Covid 19 erkrankt waren oder sind. Manche leiden noch immer an den Folgen. Andere haben liebe Menschen verloren. Tröste, heile und schenke neue Hoffnung. – Danke für alle Menschen, die sich für die Bewältigung der Corona-Krise eingesetzt haben. Danke auch für die medizinischen Möglichkeiten, die es schon gibt. Hilf, dass unsere menschlichen Bemühungen dazu beitragen, die Pandemie zu überwinden. – Und stärke den Zusammenhalt in unserem Land und in der Welt, damit es nicht zu weiteren Spaltungen kommt. Halte Deine schützende Hand über uns, unsere Familien und Freunde, unser Land und alle Länder. Amen.“